Manuelle Therapie

Manuelle Therapie stellt eine Form der Physiotherapie dar, die sich auf die Behandlung von Funktionsstörungen des Bewegungsapparates, beispielsweise eine eingeschränkte Beweglichkeit eines Gelenks oder Schmerzen bei Bewegung, konzentriert.

Formen und Varianten

In der manuellen Therapie kommen verschiedene Techniken zum Einsatz, wie zum Beispiel manuelle Mobilisation, Manipulationen und Weichteiltechniken (Massagen, Querfriktionen, Längsfriktionen). Die Mobilisation umfasst sanfte Bewegungen der Gelenke, um deren Beweglichkeit zu verbessern, während Manipulationen schneller und gezielter durchgeführt werden, um Blockaden zu lösen. Weichteiltechniken konzentrieren sich auf die Behandlung von Muskeln, Sehnen, Bändern und Faszien, um Spannungen zu reduzieren und die Regeneration des Gewebes zu fördern.

  • Mobilisationen
  • Manipulationen
  • Weichteiltechniken
Gregor Defregger Physiotherapeut, BSc

Mein persönlicher Tipp in der manuellen Therapie

Wichtig ist es außerdem, dass die durchgeführte manuelle Therapie mit aktiven Übungen – auch als Heimübungsprogramm – kombiniert wird, damit ein nachhaltiger Erfolg möglich wird.

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Einsatzgebiete

Manuelle Therapie findet in vielen Bereichen Anwendung. Häufig kommt diese zur Anwendung bei Beschwerden an der Wirbelsäule- welche in Folge zu Rückenschmerzen bis hin zu ausstrahlenden Schmerzen in die Extremitäten führen können. Aber auch im Bereich der Extremitätengelenke (Knie, Hüfte, Hand,…) findet sich ein breites Anwendungsspektrum für die Techniken der manuellen Therapie.

Ziel der manuellen Therapie ist es ein möglichst physiologisches Bewegungsausmaß und Verhalten, sowie weitestgehende Schmerzfreiheit wiederherzustellen.
Weitere Anwendungsgebiete sind Bewegungseinschränkungen nach Sportverletzungen, nach Operationen an Knie, Hüfte, Schulter, sowie bei durch Arthrose bedingten Beschwerden.

  • bei Beschwerden im Bereich der Wirbelsäule und der Extremitätengelenke
  • nach Verletzungen und Operationen
  • bei Arthrose
  • immer in Kombination mit aktiven Übungen

Wirkmechanismen und Effekte der manuellen Therapie

Die Manuelle Therapie wirkt auf mehrere Weisen. Zum einen werden mechanische Effekte erzielt, indem Gelenke mobilisiert und Muskelspannungen reduziert werden. Dies führt zu einer besseren Beweglichkeit und Schmerzlinderung. Zum anderen gibt es neurophysiologische Effekte: Durch die Behandlung werden Nervenrezeptoren stimuliert, was zu einer verbesserten Schmerzverarbeitung und einem positiven Einfluss auf das zentrale Nervensystem führt. Darüber hinaus fördert die Manuelle Therapie die Durchblutung und den Stoffwechsel im behandelten Gewebe, was die Heilung und Regeneration unterstützt.

Ein weiterer wichtiger Effekt ist die Verbesserung der Körperwahrnehmung und Haltung. Durch gezielte Übungen und manuelle Techniken lernen die Patient:innen, Fehlhaltungen zu erkennen und zu korrigieren. Dies trägt langfristig zur Prävention von Beschwerden bei und verbessert die Lebensqualität.

  • Mobilisation von Gelenken
  • Reduzierung von muskulären Verspannungen
  • Verbesserte Schmerzverarbeitung

Fazit

Die Manuelle Therapie ist eine vielseitige und effektive Methode zur Behandlung von Beschwerden des Bewegungsapparates. Durch die Kombination verschiedener Techniken- Mobilisation, Manipulation und Weichteiltechniken- und die individuelle Anpassung an die Bedürfnisse der Patient:innen kann eine nachhaltige Verbesserung erzielt werden. Weiters sollte die manuelle Therapie stets mit einem aktiven Übungsprogramm kombiniert werden.